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Selbstorganisierte Jugendgruppen und digitale Beteiligungsinstrumente

Mit dem Schwerpunkt auf nicht-hierarchischer Führung und partizipativen Entscheidungsfindungsmethoden vernetzen sich (aktivistische) Jugendgruppen auf lokaler, internationaler und digitaler Ebene, um gemeinsam an innovativen und nachhaltigen Lösungen für gemeinsame Herausforderungen zu arbeiten. In diesem Kapitel wird untersucht, wie selbstorganisierte aktivistische Bewegungen und Jugendgruppen aktiver an der Entscheidungsfindung teilnehmen können, insbesondere durch den Einsatz digitaler kollaborativer Werkzeuge, und wie sie einen stärkeren Einfluss auf die politische Agenda und/oder auf Entscheidungen haben können, die in ihren lokalen Gemeinschaften oder Schulen getroffen werden.

Während Lehrer*innen und Eltern sich oft darüber beschweren, dass die Jugend digitale Werkzeuge hauptsächlich zum Spaß nutzt, setzen einige Jugendbewegungen sie auf wirklich konstruktive Weise ein, indem sie wirkungsvolle kollektive Aktionen organisieren, verantwortungsvolle politische Entscheidungen fordern und das öffentliche Bewusstsein schärfen. Diese Formen der Jugendbeteiligung unterscheiden sich grundlegend von slacktivistischen Praktiken (Online-Aktivitäten, die nur wenig Engagement erfordern, wie “liken”, “teilen” oder “twittern”).

Partizipative Aktivitäten innerhalb von Institutionen wie Schulen, wo Prozesse in der Regel von Erwachsenen initiiert werden oder außerhalb von Schulen, wo selbstorganisierte Jugendliche auf eigene Faust handeln, können sich somit gegenseitig ergänzen und den Grundstein für demokratischere und bürger*innennahe politische Systeme in der Zukunft legen.

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